Die Volksbank Dresden-Bautzen eG ist im Jahr 2017 aus der Fusion der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG und der Volksbank Bautzen eG entstanden.
Beide Institute konnten ihrerseits auf eine erfolgreiche und wechselvolle Geschichte zurückblicken. Beispielhaft seien die Gründung des „Spar- und Vorschuß-Verein zu Pulsnitz“ im Jahr 1873 und der „Volksbank zu Dresden eGmbH“ im Jahr 1891 genannt.
Genossenschaftsbanken waren und sind in ihrer Region beheimatet und ihr verpflichtet. Mitarbeiter, Mitglieder und Kunden haben hier ihren Lebensmittelpunkt. Sie leben und arbeiten in enger Nachbarschaft. Der wirtschaftliche Erfolg des Einen kommt immer auch dem Anderen zugute. Verantwortungsvolles regionales Wirtschaften steigert die Lebensqualität unmittelbar vor Ort. Für die Volksbank Dresden-Bautzen eG ist dies ein Grundpfeiler des langjährigen Erfolges und der Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten zu bestehen.
Immer wieder waren die Menschen von tiefgreifenden Ereignissen betroffen, die ihr Leben und Arbeiten verändert hat. Im Jahr 2020 hat sich mit der Corona-Pandemie eine alte Geisel der Menschheit in Erinnerung gebracht. Seuchen gab es als Erzählung von vor langer Zeit oder allenfalls in entfernten Weltregionen. Nunmehr leben wir schon länger als ein Jahr in Deutschland, in Europa, in der ganzen Welt in dieser Situation und ein Ende ist leider noch nicht abzusehen. Im Moment der Gefahr entwickelten die Menschen schon immer erstaunliche Fähigkeiten. In Rekordzeit wurden Impfstoffe und Therapien entwickelt, um das normale Zusammenleben und Wirtschaften zu ermöglichen. Auch hier zeigt sich wieder: Im Zusammenspiel von Solidarität und Subsidarität, den beiden tragenden genossenschaftlichen Gedanken, lässt sich eine Krise am effektivsten bewältigen. Das achtsame Miteinander ist genauso gefragt, wie der unternehmerische Mut. Eines ist nichts ohne das andere.
Solidarität und Subsidarität sind zwei Begriffe aus der Soziallehre, die in der Rechtsform einer Genossenschaft ihren ökonomischen Ausdruck finden. Den Begründern des Genossenschaftswesens, Friedrich-Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch, war es schon vor über 150 Jahren wichtig, dass solidarische Hilfe zur Überwindung wirtschaftlicher Schwierigkeiten notwendigerweise mit Subsidarität, d.h. mit der Übernahme von Eigenverantwortung, kombiniert werden muss, um keine dauerhaften Abhängigkeiten zu schaffen. Hilfe zur Selbsthilfe wurde das genossenschaftliche Motto.
Der Fokus auf das Regionale implizierte dabei schon immer den Gedanken der Nachhaltigkeit. Mit ihrem Förderauftrag gegenüber den Mitgliedern stellen Genossenschaften eine Schnittstelle zwischen Markt und Gemeinwohl dar, da nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht. Was Genossenschaften getan haben oder nicht getan haben, das Ergebnis war schon immer zuerst vor der eigenen Haustür zu betrachten. In einer vernetzten Welt gilt es freilich auch für uns, darüber hinaus zu denken und zu handeln. Dies sichert die gesellschaftliche Akzeptanz unseres Geschäftsmodells.
Die weltweit erfolgreiche Geschichte der Genossenschaften beweist die Tragfähigkeit dieser Idee. Unser Beharren darauf verleiht uns den Mut alle aktuellen Herausforderungen zu meistern. Voller Stolz sagen wir: Wir sind ein erfolgreicher und innovativer Dienstleister, dem Menschen wegen seiner Werte und Wurzeln vertrauen. Mitgliederverpflichtung, Partnerschaftlichkeit, Transparenz, Solidarität und Bodenständigkeit gehören zu unseren Prinzipien. Sie machen uns und unsere genossenschaftliche Marke unverwechselbar und begleiten uns in unserem täglichen Tun: Wir helfen Menschen und Unternehmen erfolgreich zu sein, damit sie mit einem guten Gefühl in die Zukunft schauen können.
Was wir und unsere Vorgänger gemeistert haben, stärkt uns in unserer Gewissheit, dass das genossenschaftliche Geschäftsmodell auch künftigen Herausforderungen gewachsen ist.